Half-Life 2: Gravity Gun

Hier stelle ich den Bau meiner Half-Life 2 Gravity Gun vor. Mithilfe dieser Waffe können im Spiel schwere Gegenstände aufgehoben, bewegt und weggeschleudert werden. Die Gravity Gun, auch "Zero Point Energy Field Manipulator" genannt, gibt es in zwei verschiedenen Ausführungen. Die Standard-Gun leuchtet orange und kann nur auf Objekte angewandt werden. Nach einem Zwischenfall in der Zitadelle (gegen Ende des Spiels), wird die Gun in einem Energiefeld aufgeladen - sie leuchtet nun cyanblau und kann auch Personen direkt erfassen, anziehen und wegschleudern.

Abb. 1) Standard Gravity Gun
Abb. 1) Standard Gravity Gun
Abb. 2) Super Gravity Gun
Abb. 2) Super Gravity Gun

(Die ersten Bilder stammen von meinem alten Handy und haben deswegen leider eine schlechte Qualität)

Das hintere Gehäuse besteht aus gefrästen Spanplatten, welche verleimt und verschraubt sind. Der Grundkörper wurde mit Stahlblech beplankt, der Griff mit Stoff bezogen. Die beiden Trommeln rechts und links vom Gehäuse bestehen aus Edelstahl Aschenbechern, Edelstahlschalen und einigen Drehteilen. Eine durchgängige Gewindestange hält alle Teile in Position. Der Griff müsste von einem alten Moped oder ähnlichem stammen. Vielen Dank dafür an Christian! Die Spulen (zum Schutz in Stoff eingehüllt) bestehen aus lackiertem 5 mm Aluminiumrohr auf einem Kunststoffrohr. In der ersten Ausführung (Abb. 4) befindet sich der rote Schalter aus technischen Gründen an der falschen Stelle. Dank meiner jetzt vorhandenen CNC-Fräse konnte ich diesen Fehler beheben.


Der vordere Teil der Gun besteht aus CNC gefrästen, 5 mm starken Aluminiumblechen, die durch 8 Stahlprofile verbunden sind. Für das Innenleben habe ich eine Konstruktion aus weißen PVC Hartschaumplatten angefertigt, in denen einige CD's als Designelemente Platz finden. Die obere Abdeckung (Bild unten links) ist ebenfalls auf der CNC Fräse entstanden - hier habe ich ein eigenes Design eingebracht, da diese Fläche im Spiel nicht richtig einsehbar ist (siehe Abb. 1/2).

 

Die vier Leuchtelemente hatte ich in der ersten Version aus einzelnen Plexiglasstreifen zusammengesetzt. Dies erwies sich leider als sehr instabil und war auch optisch alles andere als zufriedenstellend. Die neuen Elemente wurden aus einer massiven 20 mm dicken Plexiglasplatte gefräst. Sie geben der gesamten Konstruktion zusätzliche Stabilität und sehen um Welten besser aus. Eine matte Folie auf der Unterseite (nicht auf dem Bild) streut das Licht der LED, die sich darunter befinden. Dadurch sind diese kaum noch als einzelne LED zu erkennen - die Elemente werden homogen ausgeleuchtet. Die gleiche Folie ist auf den Bildern unter der oberen Abdeckung angebracht.

Abb. 7 - Abb. 9


Abb. 10 - Abb. 12

Oben links im Bild ist die untere Abdeckung zu sehen. Auch hier ist aus genannten Gründen ein eigenes Design umgesetzt. Sogut wie alle der Teile der Greifer sind aus Aluminium gefertigt, um die nötige Stabilität zu garantieren. Die Scharniere aus Kunststoff stammen aus dem Modellbau. Angetrieben werden die Greifer durch einen Getriebemotor, der durch eine Zahnstange die lineare Bewegung ausführt. Die Endlagen werden einem Arduino Uno übermittelt, der den Motor über eine H-Brücke ansteuert. Die Greifer werden über einen Knopf am Griff betätigt. Über den Abzug (siehe Abb. 6) werden zusätzliche LED in der Frontplatte aktiviert.

← Auf dem Bild links sind die fertigen Elemente mit der matten Folie auf der Rückseite zu sehen. Eine zusätzliche Folie mit schwarzen Querstreifen mit zufälligen Strichstärken/-abständen sorgt für einen schönen optischen Effekt. Die Durchführung der Antriebsstangen für die Greifer wurde mit schwarzen Gummilamellen realisiert. 


Als kleines Extra sollte eigentlich ein Soundmodul beim Betätigen der Schalter die passenden Sounds abspielen. Zu diesem Zweck habe ich ein kostengünstiges Modul mit der Bezeichnung "WTV-020-SD-16P" erstanden. Dieses soll die auf einer µSD Karte gespeicherten Töne auf Befehl vom Arduino abspielen. Das hat leider überhaupt nicht geklappt, das Modul hat zwar Sounds gespielt, aber teilweise nur einen in Dauerschleife oder alles quer durcheinander. Das Modul habe ich als defekt eingestuft und noch ein zweites gekauft. Dieses hat wunderbar funktioniert (was die Richtigkeit meiner Programmierung bestätigt). Nachdem ich den ganzen Kabelsalat erfolgreich im Gehäuse untergebracht und alles verschraubt hatte, hat das Modul noch 4-5 mal richtig funktioniert. Doch dann hat es aus dem Nichts die gleichen Macken, wie das erste, gehabt. Diese Module sind in meinen Augen Schrott und nicht empfehlenswert. Eine Alternative habe ich noch liegen, aber nicht eingebaut. Ich werde davon berichten, sobald ich die neuen Module getestet habe.

 

Die restlichen Teile wurden angebracht, ein paar kleine Fehler behoben und ein stabiler Ständer für das gute Stück angefertigt. Hier sind die Bilder der fertigen Gravity Gun:

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